Logopädie Inga Rohde-Stöfen –
Therapien für Kinder und Jugendliche

Professionelle Sprachtherapie
für Kinder und Jugendliche

Inga Rohde-Stöfen – Logopädie und pädagogisch-psychologische Beratung für junge Menschen

Als ausgebildete Logopädin betreue ich junge Menschen aus ganz Dithmarschen. Dabei ist es mir bei einer logopädischen Therapie sehr wichtig, dass meine kleinen und größeren Patienten sich gut aufgehoben fühlen. Für mich besteht das Ziel darin, ihre individuelle Kommunikationsfähigkeit zu verbessern. Mein Anliegen ist es, gerade Kinder und Jugendliche in ihrer gesamten Entwicklung zu unterstützen. Mit einem ganzheitlichen Therapieansatz kann eine professionelle Sprachtherapie gelingen.

Damit ich eine Therapie möglichst transparent und nachvollziehbar gestalten kann, möchte ich mit den jungen Patienten und Ihnen als Eltern eng zusammenarbeiten. Gemeinsam definieren wir erreichbare Therapieziele, binden vorhandene Stärken sowie Ressourcen mit ein und finden familienzentrierte Lösungen für die Umsetzung der neuen Sprechimpulse.

Dabei bin ich stets im Austausch mit den Ärzten, den mitbehandelnden Therapeuten wie z.B. Ergo- und Physiotherapeuten oder mit den jeweiligen Institutionen wie Schulen, Kindergärten oder heilpädagogischen Frühförderzentren. Sprache, Lernen und Spielen sind eng miteinander verbunden.

Meine Therapien basieren auf der Lern-Grundlage des Spielens. Die wöchentlich wechselnden Oberthemen der Therapiestunden orientieren sich zum Beispiel an Bewegungsangeboten, den Jahreszeiten, an aktuellen Ereignissen und Wortschatzbereichen wie zum Beispiel Kochen, Kaufmannsladen, Bauernhof und Zoo. Ansprechendes und abwechslungsreiches Therapiematerial ermöglicht den Kindern und Jugendlichen, auch aus eigener Motivation heraus die Therapie mitzugestalten. Eine spezielle Bilderbuch-Auswahl weckt Erzähl- und Sprechfreude.

Die Therapie kann von einem Phoniater, HNO-Arzt, Kinderarzt, Hausarzt, Neurologen, Kinder- und Jugendpsychiater, Zahnarzt oder Kieferorthopäden verordnet werden. Bei Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahren übernimmt Ihre Krankenkasse die Kosten vollständig.

Mein Therapieangebot in Dithmarschen

Im Feld der Logopädie für Kinder und Jugendliche unterstütze ich vor allem bei folgenden Diagnosen:

Logopaedie Rohde Stoefen Kinder Und Jugendliche Therapieangebot
  • Störungen der Aussprache (Dyslalie, z. B. Lispeln)
  • Sprachentwicklungsstörungen (Probleme im Bereich des Wortschatzes u. Sprachverstehens und der Grammatikentwicklung)
  • Frühkindliche Ess- und Trinkstörungen
  • Late Talker (Kinder unter 2 Jahren) mit fehlendem Sprechverhalten
  • Verbale Entwicklungsdyspraxie
  • Kinder ohne Lautsprache – Unterstützte Kommunikation
  • Kinder/Jugendliche mit geistiger u./o. körperlicher Beeinträchtigung
  • Hörstörungen/CI (Cochlea Implantat)/hörgerätversorgte Kinder

Zudem bin ich Mitglied im Bundesverband für Logopädie. Dort finden Sie auf der Website weitere umfangreiche Informationen für Patienten und Eltern: WWW.DBL-EV.DE

  • Auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörungen
  • Lese-Rechtschreib-Schwäche (Dyslexie/Dysgraphie)
  • selektiver Mutismus/Mutismus
  • Autismus-Spektrums-Störungen
  • Myofunktionelle Störungen mit Störung des Schluckmusters, z.B. durch Zungenvorstoß an die Zähne und mangelndem Mundschluss
  • Näseln (Rhinophonie z. B. bei LKGS)
  • Stimmstörungen (z. B. bei Schreiknötchen oder LKGS/Heiserkeit)
  • Stottern/Poltern (Redeflussstörungen)
Logopaedie Rohde Stoefen Kinder Und Jugendliche Mutismus

SELEKTIVER MUTISMUS/MUTISMUS
Wenn Ihr Kind kaum oder gar nicht spricht

Ihr Kind spricht zuhause mit Ihnen und Geschwistern, aber in der Schule oder im Kindergarten schweigt es die meiste Zeit über? Möglicherweise hat Ihr Kind mit einem Mutismus oder selektiven Mutismus zu kämpfen. Bei diesen Störungen hat ein Kind Schwierigkeiten, in Gesprächen mit nicht-vertrauten Personen seine Gefühle auszudrücken. Außerhalb einer gewohnten Umgebung kann es etwa dazu führen, dass Ihr Kind Blickkontakte vermeidet, sich nicht bedankt, begrüßt oder verabschiedet und wie versteinert wirkt.

Wird diese Störung nicht therapiert, kann es sein, dass das Kind die Sprechstörungen bis ins Erwachsenenalter mitträgt. Während beim selektiven Mutismus Ihr Kind grundsätzlich in vertrauten Umgebungen noch sprechen kann, ist der Mutismus die Form, bei der Betroffene mit keiner Person sprechen.

Wie kann ich selektiven Mutismus erkennen?

Es gibt selten eine einzelne Ursache für das Schweigen in unvertrauten Situationen. Oft ist es ein ganzes Gefüge an Faktoren, welche eine Schweigephase beim Kind auslösen. In diesen Situationen ist es nicht so, dass ein selektiv mutistisches Kind einfach nur nicht spricht. Meistens lassen sich dabei auch bestimmte Verhaltensmuster bei einem betroffenen Kind erkennen:

  • Es klemmt seine Arme an und verkrampft die Hände
  • Es meidet jeglichen Blickkontakt
  • Seine Reaktionen sind verzögert
  • Es fängt an, in die Luft zu starren

Diese Zustände treten vor allem bei Begrüßungen, Verabschiedungen, Danke-Sagen und Fragen stellen auf. Sollten Sie feststellen, dass Ihr Kind seit mehr als vier Wochen in diesen Situationen schweigt, sollten Sie Ihr Kind beim Arzt vorstellen.

Was ist zu tun, wenn das Kind über einen längeren Zeitraum nicht spricht?

Wenn Sie den Verdacht hegen, dass Ihr Kind betroffen sein könnte, sprechen Sie Ihren Kinderarzt auf das Problem an. Er hat die Möglichkeit eine Hilfsmittelverordnung für Sprachtherapie auszustellen oder eine psychologische Therapie zu veranlassen. Der selektive Mutismus fällt in den Bereich der Sprachentwicklungsstörung.

Bitte beachten Sie, dass Ihr Kind das Schweigen nicht einfach „abstellen“ kann. Ein selektiv mutistisches Kind hat das Schweigen als Kommunikationsform verinnerlicht – und damit zum Teil der Persönlichkeit gemacht. Das Schweigen kann in einer Sprachtherapie schrittweise abgebaut werden. Dies ist ein Prozess, bei dem die enge Zusammenarbeit zwischen Eltern, Erziehern, Lehrern und eventuell Psychotherapeuten sehr bedeutend ist. Alle Beteiligten müssen lernen, das Schweigen des Kindes zu verstehen und zu akzeptieren, damit das Kind wieder Vertrauen fassen kann, um zu sprechen.

Wie funktioniert eine Mutismustherapie?

Ein selektiv mutistisches Kind ist nicht ausreichend in der Lage, das Schweigen abzulegen. Stattdessen muss sich das Kind seine Interaktionen mit den Mitmenschen neu erschließen und sein Selbstvertrauen in dem unsicheren Geflecht aufbauen. In einer Mutismustherapie stelle ich in einer stressfreien Atmosphäre Situationen her, in denen Ihr Kind normalerweise schweigt. Geduldig und kooperativ lockend gestalte ich das Miteinander. Durch spielerische Inhalte und „Eisbrecher“ schaffe ich dem Kind Anreize zum Sprechen – um die Angst vor dem Sprechen zu überwinden. Erste Kommunikationsimpulse des Kindes werden positiv gedeutet, da reicht schon ein Lippenzucken. Das schafft dem Kind ein Gefühl von Glück und Erleichterung.

Wir starten mit leichten und arbeiten uns gemeinsam voran an die anspruchsvollen Gesprächsziele. Stück für Stück übertragen wir die Inhalte auf andere Lebensbereiche, wie etwa Familienbesuche oder Situationen in der KiTa oder aus der Schule.

Die Therapie schafft Bedingungen, bei dem die Kinder wieder gute Erfahrungen mit dem Kommunizieren machen – und somit einen stabilen Weg zurück in ihre Sprache finden.

Professionelle Hilfe für Ihr mutistisches Kind

Ohne ausreichende Kommunikationsmuster entgehen Ihrem Kind viele Möglichkeiten zur sozialen Teilhabe im Alltag. Dies kann weitreichende Folgen im Jugendlichen- bis zum Erwachsenenalter mit sich tragen. Als zertifizierte Logopädin ist die Behandlung von Mutismus und selektivem Mutismus einer meiner Schwerpunkte. Bei jeglichen Fragen zur Therapie kann ich Ihnen und Ihrem Kind helfen. Kontaktieren Sie mich gerne!

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„Das Gras wächst nicht schneller,
wenn man daran zieht.“

– Afrikanisches Sprichwort

AUDITIVE VERARBEITUNGS- UND WAHRNEHMUNGSSTÖRUNG (AVWS)

Logopaedie Rohde Stoefen Kinder Und Jugendliche

Kindern mit langfristigen Hörleiden fehlt meist die Fähigkeit, die Lautsprache erfassen zu können. Dadurch entstehen große Schwierigkeiten, die Sprache nach der Aufnahme auch wiederzugeben. Ursache ist hier keine Störung des Hörorgans selbst, sondern eine mangelnde und fehlerhafte Verarbeitung des Gehörten. Dies hat nicht nur fatale Folgen auf die Sprechfähigkeit, sondern auch auf die Lese- und Schreibfähigkeit. Selbst ein Hörgerät reicht in einigen Fällen nicht aus, um dem Kind eine natürliche Sprachentwicklung zu ermöglichen. Zusätzlich zu technischen Möglichkeiten ist eine komplementäre logopädische Sprachtherapie notwendig, um Ihrem Kind eine zufriedenstellende Sprechfähigkeit zu ermöglichen.

Woran erkenne ich, dass mein Kind an einer auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS) leidet?

Eine Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS) äußert sich nicht nur in Form von Verständnisproblemen

Sie können eine AVWS durch folgende Anzeichen erkennen:

  • Ihr Kind hat Schwierigkeiten, Geschichten zu folgen
  • Umgebungsgeräusche führen zu Aggressionen
  • Die Merkfähigkeit Ihres Kindes ist eingeschränkt
  • Laute wie „b“ und „p“ oder „d“ und „t“ werden verwechselt

Eine AVWS kann auch zum Beispiel als Folge einer chronischen Mittelohrentzündung entstehen. Zögern Sie nicht, bei Anzeichen dieser Symptome einen Arzt zu konsultieren, um in dem Fall eine zeitnahe Sprachtherapie zu veranlassen. Kinderärzte, Hausärzte oder HNO-Ärzte können per Logopädieverordnung eine Sprachtherapie veranlassen.

Wie funktioniert eine Therapie gegen eine AVWS?

Es gibt verschiedene Therapiemöglichkeit zur Behandlung einer AVWS. Mögliche Maßnahmen umfassen unter anderem die Verbesserung der auditiven Aufmerksamkeit und Merkfähigkeit sowie ein Training der Sprachbewusstheit. Spezielle Computerprogramme können zudem ergänzend als Hörtraining eingesetzt werden. Kontaktieren Sie mich gerne, falls Fragen zu Details haben: Gemeinsam finden wir einen Weg, um Ihrem Kind bei der Behandlung einer AVWS zu unterstützen.

Mein Kind trägt ein Cochlea-Implantat – benötigt es eine spezielle Sprachtherapie?

Sehr junge Kinder mit einem eingesetzten Cochlea-Implantat sollten möglichst früh eine begleitende Sprachtherapie beginnen, damit sich das Gehirn leichter an den neuen Hörlernprozess anpassen kann. Kinder mit einem Cochlea-Implantat „hören“ anders, da das Gerät direkt die Nervenzellen stimuliert, anstatt nur den Schall akustisch zu verstärken. Dadurch fehlen einem betroffenen Kind eindeutige Hörerlebnisse. Dies begünstigt die Bildung einer auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS) sowie eine erschwerte Sprachentwicklung. Eine Hör- und Sprachtherapie kann das Risiko einer AVWS und SES mindern und das Kind schneller in den Sprachprozess begleiten. Bei jeglichen Fragen zur Therapie kann ich Ihnen und Ihrem Kind helfen. Kontaktieren Sie mich gerne!

Logopaedie Rohde Stoefen Kinder Und Jugendliche Ess Und Trinkstoerung

ESS- UND TRINKSTÖRUNG
Wenn Essen anstrengend wird

Bereits in der Schwangerschaft reifen beim Kind die Funktionen für die Nahrungsaufnahme aus, sodass der Säugling nach der Geburt das Zusammenspiel von Saugen, Atmen und Schlucken koordinieren kann.

Wenn jedoch die Muskulatur der Mundfunktionen zu schwach ist, kann es schon bei Säuglingen beim Stillen zu Schwierigkeiten kommen. Veränderungen im Bereich der oralen Wahrnehmung führen zu Störungen bei der Nahrungsaufnahme – was wiederum Auswirkungen auf die Verhaltensentwicklung Ihres Kindes hat. Es kann dazu führen, dass ein Kind später ohne scheinbaren Grund bestimmte Nahrungsmittel verweigert. Ein Beispiel wäre, dass ein Kind Reis nicht mag, weil es diesen als konfuse Masse im Mund nicht toleriert und daraufhin ausspuckt. Diese Essverhaltensstörungen können auch im späteren Entwicklungsalter auftreten.

Mund-, Ess- und Trinktherapie für Kinder (MET)

Eine Therapie zur Behandlung einer Essverhaltensstörung setzt sich meist aus einem Bündel an verschiedenen Maßnahmen zusammen. Gemeinsam passen wir für Ihr Kind die Therapie individuell an.

Mögliche Maßnahmen zur Behandlung einer Essverhaltensstörung:

  • Anbahnen der Kaufunktion
  • Einsatz von Trink-Lern-Bechern
  • Tausch des Flaschensaugers oder der Schnullerform
  • Erfühlen und Ertasten von unterschiedlichen Nahrungskonsistenzen
  • Genussvolles Essen im spielerischen Rahmen erlernen
  • Stärken der gesamten Muskulatur im Mund-Zungen-Kieferbereich
    Mundfunktionstraining
  • Beratung beim Füttern (z. B. durch Änderung des Löffels)

Eine funktionierende Ernährung ist wichtig für das gesunde Wachstum eines Kindes. Daher geraten Eltern bei Ess- und Trinkstörungen oft unter Druck. Sollten Sie den Verdacht haben, dass die Nahrungsaufnahme bei Ihrem Kind erschwert ist, können Sie mich gerne kontaktieren. Ich stehe Ihnen bei Fragen jederzeit zur Verfügung – gemeinsam finden wir einen Lösungsweg für Ihr Kind.

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