Damit wir für Ihr Kind die passende Therapie gestalten können, müssen wir vorher herausfinden, ob Ihr Kind an einer phonologischen oder phonetischen Artikulationsstörung leidet.
Bei phonologischen Artikulationsstörungen liegt das Problem in der auditiven Verarbeitung von Lauten und ihrer richtigen Platzierung im Wort. Das Kind kann bestimmte Laute nicht richtig hören oder lokalisieren, was zu Auslassungen oder Ersetzungen führen kann. Die Therapie nach A. Fox konzentriert sich darauf, die korrekten phonologischen Prozesse durch spielerische Übungen zu trainieren, ohne das Kind direkt auf die Störung hinzuweisen. Mit Lautsymbolkarten, Zuordnungsübungen übers Hören und Minimalpaarbildungen arbeiten wir uns spielerisch an die richtigen Laute heran.
Phonetische Artikulationsstörungen hingegen entstehen durch motorische Schwierigkeiten bei der Lautbildung. Häufig betroffene Laute sind F/W, K/G, T/D, R, SCH, CH und S (sogenanntes „Lispeln“) sowie deren Kombinationen. Dies liegt oft daran, dass die Zunge und/oder die Lippen des Kindes nicht die erforderlichen Muskelbewegungen ausführen können.
Mit dem Artikulationstraining nach Van Riper und dem Erlanger Lautmodell „BULA“ (bewegungsunterstützte Lautanbahnung) lernen die Kinder, die richtigen Bewegungsmuster für die korrekte Aussprache zu entwickeln und zu automatisieren, von der Laut- bis zur Textebene. Ich bringe Ihrem Kind bestimmte Gesten bei, welche die Artikulation des betroffenen Lautes unterstützen. So finden die korrekten Laute ihren Weg in die Spontansprache Ihres Kindes.
Kommen Sie bei Fragen vorab gerne auf mich zu. Gemeinsam finden wir einen Weg, mit dem Ihr Kind seine Stimm- und Sprechfähigkeit ausbauen kann, um am Alltag ohne sprachliche Hürden teilnehmen zu können.